von Martina Ludwig | 05.12.2019
Was muss eine leistungsfähige, offene und zukunftssichere PV-Monitoring-Plattform können? Welche Sicherheitsaspekte sollten gegeben sein und welche Punkte gilt es im Zuge der Digitalisierung und des Datenschutzes zu beachten? Diese Fragen haben wir an unsere Kollegin Martina Ludwig aus der IT Operations Abteilung weitergegeben.
Die Fehleranalyse sollte von einer Monitoring-Plattform aktiv unterstützt werden, z. B. mittels einer Knowledge-Datenbank. Dadurch wird der Operator bei der raschen Identifikation der Fehlerursache unterstützt. Hier gilt wie fast überall der Grundsatz: „Zeit ist Geld“. Bleibt der Versuch erfolglos, sollte über die Monitoring-Plattform der Fehler an ein übergeordnetes Support-Team gemeldet werden können. Dabei ist ein eingebettetes Ticket-System sehr hilfreich.
Eine professionelle Überwachungs-Plattform zeichnet sich u. a. dadurch aus, dass sie kontinuierlich verfügbar ist und performant laufen muss. Das bedeutet, schnelle Internetanbindung, leistungsstarke Hardware und die Verwendung neuester, aber nichtsdestotrotz ausgereifter und stabiler Technologien. Da so eine Plattform mit Kundendaten umgeht, gilt es in erster Linie diese zu Schützen. Dabei gibt es verschiedene Punkte zu beachten:
Das Monitoring-System Solar-Log™ besteht aus dem Datenlogger (Hardware) und der Online-Plattform Solar-Log WEB Enerest™ (Software) für den Anwender. Zur Konfiguration und zur Anlagenüberwachung werden zwischen Datenlogger und Online-Plattform Daten ausgetauscht.
Die Kommunikation zwischen Monitoring-Plattform und Datenloggern muss stark verschlüsselt geschehen (z. B. über das SSL-Protokoll). Idealerweise sogar über eine eigene VPN Kommunikation. Ein VPN ist hierbei ein End-to-End-Korridor zwischen dem einzelnen Datenlogger und der Monitoring-Plattform. Kein anderer Teilnehmer im Netzwerk kann in diesen Tunnel „hineinsehen“ oder darüber Daten versenden bzw. abgreifen.
Auch der Datenlogger selbst muss aktiv abgesichert werden. Hierzu wird jeder, der den jeweiligen Logger installiert, wartet oder konfiguriert angeleitet. Sodass er selbst oder mit aktiver Unterstützung des Solar-Log™ Team alles richtig ausführt. Dazu gehört etwa das Einrichten des richtigen Passwortschutzes.
Mit fortschreitender Digitalisierung wird sich viel ändern. Innovative Geschäftsmodelle und digitale Entwicklungen helfen uns, Prozesse zu vereinfachen und die Verfügbarkeit und die Möglichkeiten der PV-Energie zu steigern. Trotz dieser „schönen Neuen Welt“ darf man nie den Schutz der Daten vergessen. Denn überall, wo Daten fließen, ausgetauscht oder gespeichert werden, ist eine Absicherung notwendig. Dazu gehört die Kommunikation über die Weboberfläche, die selbstverständlich verschlüsselt geschehen. Erkennbar am Schlosssymbol im Browser und der Kennung „https“ in der Adresszeile. So gewährleistet man aktuell, dass der Kunde seine persönlichen Daten tatsächlich verschlüsselt über das Netz versendet.
Die Monitoring-Plattform (Software) läuft auf Servern, diese stellen einen neuralgischen Punkt dar. Deren Absicherung muss immer auf dem aktuellen Stand sein, um sie vor unbefugten Zugriffen zu schützen. Hierzu zählt insbesondere die Verwendung einer sicheren und stabilen Betriebssystem-Plattform. An dieser Stelle kommen spezielle Unix Server ins Spiel oder, bei sehr großen Plattformen, Mainframe Server, wie sie bereits seit Jahrzehnten bei Banken im Einsatz sind. Sicherheit und Stabilität haben bei solchen Servern oberste Priorität. Solar-Log™ setzt bei seinen Plattformen auf Linux Server mit modernster Cloud Technologie. Diese Server werden von Spezialisten betreut und abgesichert, die sich mit den neuesten Sicherheitstechnologien beschäftigen und ihr Wissen ständig aktuell halten. Hierzu gehören insbesondere Technologien, um Eindringversuche zu erkennen und abzuwehren. Dazu kommt der Einsatz von sogenannten Firewalls, die nur das nach außen freigeben, was unbedingt benötigt wird.
Jedes Gerät ist nur so gut wie der Anwender. Deswegen würde ich jedem die Solar-Log™ Schulungen empfehlen. In diesen wird neben wichtigen Inhalten zu Installation und Betrieb der Solar-Log™ Monitoring-Plattform u. a. auf das Thema Sicherheit eingegangen. Daneben zählen natürlich Absicherungen, die Standard sein sollten, aber es oft nicht sind. Wie ein sicheres Passwort, eine aktuelle Firewall und Anti-Viren-Programm. Damit lässt sich schon eine gute Basis für die Sicherheit der Daten schaffen, welche die umfangreichen Maßnahmen und ständigen Bemühungen der Hersteller mit unterstützen. Damit die Daten des Anwenders sicher sind!